schiz

Internationales Multigenre-Festival ProART Graz Österreich

Darrel Toulon hat den Schritt zurück auf die Bühne gewagt – als Tänzer. Dabei hat er sich keine einfache Aufgabe gestellt: Sein Thema war der Wahnsinn. Ausgangspunkt dafür waren die Tagebucheintragungen von Vaslav Nijinsky, in denen der Tänzer seine Krankheit quasi protokolliert hat. Der Fokus von Catherine Guerin, der Choreografin des etwa 30-minütigen Stückes „Schiz“, lag dabei aber ganz auf der Bewegung. Wie reagiert der Körper, wenn der Geist nicht mehr unter der Kontrolle des Handelnden ist? Darrel Toulon ist eine sehr reife und berührende Übersetzung seelischer Ausnahmezustände gelungen. Er macht seine Auseinandersetzung mit Krankheit, Schizophrenie, Wahnsinn spürbar ohne in Klischees abzugleiten. Das Ergebnis ist ein sehr dichtes und konzentriertes Stimmungsbild über psychische Ausnahmezustände mit einem hoffnungsvollen Ende.

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