S.O.S. Wiederaufnahme im Felina Areal MA
Von Sibylle Dornseiff
Delphina Parenti steht im Lichtkegel und kommuniziert nonverbal. Kleine Gesten, unterstützt von Mimik, machen sofort klar, ob sie zugewandt, in Sorge, nett, müde, wütend oder froh ist. Dieser Symbolkraft, der Bedeutung von Bewegung, geht sie in der Choreographie von Catherine Guerin auf den Grund und erweitert sie durch den Sinn Hören. Atemberaubend wird es, wenn zur Musik auch noch Licht aus der auf das eigene Gesicht gerichteten Taschenlampe schöne, aber auch verzerrte Horrormimik preisgibt. Der Schluss von „S.O.S.“ ist – in bester Stummfilm- Manier – expressiv, bildstark, auch musikalisch gewaltig und bringt die grenzüberschreitende Tanzkunst von „News from Our Dancefloor“ auf den Punkt.