shadow box

Aufführung im Mannheimer Theater Felina Areal 18. Juni 2016

Als kleine feine Box lässt sich das Theater Felina Areal in Mannheim bezeichnen. Hier sitzen Zuschauer an zwei Seiten, die erste Stuhlreihe grenzt direkt an das schwarze Bühnenfeld. Und weil die Decke niedrig
ist, fühlen sich die Betrachter einem intimen Kammerspiel ausgesetzt. Für die in Heidelberg ansässige Tänzerin und Choreographin Catherine Guerin und ihre Partnerin Ricarda Walter wird der Raum des Theaters Teil ihrer Idee zu „Shadow Box“. Ein schwarzer Vorhang gibt frei, was die dunkle Box in Schach zu halten sucht. Schatten bewegen sich im Licht auf weißer Leinwand und drängen heraus. Nur der Vorhang verschließt sie wieder dem Blick. Die aus den USA stammende Künstlerin Guerin zeigt in vielen ihrer Performances
neben der Bewegung ein Gespür für Stimme und Text. Der Box bleiben die Schatten fern, verbal aber bringt sie Guerin wieder ins Spiel: „Angst ohne Hasen, Augen ohne Blick, Gesicht ohne Maske“, kommentiert sie bald ironisch, bald abgründig und nie ohne Witz den beängstigenden Verlauf von Leben und Zeit im Raum.

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